1719975300 Droht jetzt nachts richtig Lärm in Mittelfranken? Bürgerinitiative fordert Flugverbot für US-Armee https://www.nordbayern.de/franken/ansbach/droht-jetzt-nachts-richtig-larm-in-mittelfranken-burgerinitiative-fordert-flugverbot-fur-us-armee-1.14327480

Ansbach - Die Bürgerinitiative "Etz langt´s" ist alles andere als begeistert vom neuen Sommernachtflugplan der US-Armee in Ansbach-Katterbach und Illesheim - und fordert ein Nachtflugverbot. Im Juli und August sollen die Hubschrauber an 33 Nächten abheben.

Flugpläne veröffentlicht


\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t© Daniel Karmann/dpa \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tEin Militär-Hubschrauber im Anflug auf den US-Militärflugplatz Katterbach. \t\t\t\t\t\t\t\t\t

Die US Army führt regelmäßig Manöver und Übungsflüge von ihren Basen in Europa durch, um Material und Einheiten auf dem neuesten Stand zu halten. Doch genau diese Übungsflüge sorgen bei Anwohnern der An- und Abflugschneisen sowie entlang der Flugroute für Frust und Ärger. Seit über zehn Jahren ist das Beispielsweise im Fall der Kaserne Katterbach nahe Ansbach festzustellen. Die örtliche Bürgerinitiative "Etz langt´s" befindet sich längst im Dauerclinch mit den US-amerikanischen Gästen.

Besonders die militärischen Ausflüge in den Nachtstunden stoßen vielen Menschen in Mittelfranken sauer auf. Es gilt zwar die ausdrückliche Order, bewohntes Gebiet nicht zu überfliegen, doch zu überhören sind die Vehikel deshalb trotzdem kaum, sorgen teils sogar für starke Vibrationen beispielsweise an Fensterscheiben. Der nun bekannt gewordene neue Sommerflugplan der unbeliebten Vielflieger verbessert die Stimmung nicht unbedingt.

Es gibt Hubschrauber, und es gibt Hubschrauber. Im Sortiment der US-Army finden sich zahlreiche Flugmaschinen für alle möglichen Zwecke und Ansprüche. Doch keine ist wohl so ikonisch wie die Boeing CH-47 Chinook. Der zweimotorige Transporthubschrauber ist der Lastesel der US-Army, wenn es um Luftpost geht: Truppen, Fahrzeuge, Geschütze, Material - all das kann der Chinook mühelos mit seinen knapp 10.000 Pferdestärken heben. Mit bis zu 22 Tonnen Gesamtgewicht kann er abheben.

So viel Leistung verursacht aber auch vor allem eines: Lärm, jede Menge Lärm. Die einzigartige klangliche Symphonie seiner beiden gegenläufigen Rotoren hat ihm durchaus zurecht den Beinamen "Teppichklopfer" eingebracht, lässt sich der Sound tatsächlich mit ebenjenem Geräusch vergleichen.

Ziviler Luftverkehr als Vorbild

Musik für Freunde lauter Klänge und Militär-Freaks, Albtraum für die Schlafgewohnheiten genervter Bürger. "Droht Mittelfranken jetzt ein Fluglärm-Sommer?", fragt deshalb die BI. Die US-Armee plant laut aktuellem Sommerflugplan, der "Etz langt`s" vorliegt, rund um die US-Militärbasen Ansbach-Katterbach und Illesheim an insgesamt 33 Tagen in den kommenden zwei Monaten bis tief in die Nacht mit ihren Kampfhubschraubern abzuheben. Allein im Juli sollen die Maschinen an zehn Tagen bis zwei Uhr morgens und an acht weiteren Tagen bis Mitternacht fliegen.

Dazu erklärt BI-Vorstandssprecher Wolfgang Schmidt in einer Mitteilung: "Fluglärm macht krank, insbesondere nachts. Im Interesse der Gesundheit der Menschen braucht Mittelfranken endlich ein Nachtflugverbot. Niemand kann nachvollziehen, dass Flüge am größten deutschen Flughafen in Frankfurt ab 23 Uhr untersagt sind, während in unserer Region das Verlangen der Bürger nach Nachtruhe weiterhin missachtet wird."

Vor allem montags und dienstags müssen sich Anwohner, die in Hörweite der Flugrouten liegen, auf nächtliche Hubschrauberakustik einstellen. An beiden Tagen wird im gesamten Juli bis 2 Uhr, mittwochs bis 24 Uhr geflogen. Zur Einordnung: Das macht 18 Übungstage bis Mitternacht oder länger. Im August sind zudem offenbar an zwei Tagen Überflüge bis zwei Uhr und an 13 Tagen bis 24 Uhr geplant.

BI-Pressesprecher Boris-André Meyer betont angesichts der 33 angekündigten Lärmnächte: "In den USA selbst sind solch laxe Flugbestimmungen wie in Ansbach und Illesheim undenkbar. Dort gibt es für die Kampfhubschrauber Nachtflugverbote und Überflugverbote von Wohngebieten. Mittelfranken muss künftig gleichwertig behandelt werden. Wenn die US-Armee nachts Krieg üben will, kann sie dies auch im Heimatland oder auf Truppenübungsplätzen tun."

Änderungen von Flugrouten und Kompensationen

Seit November 2008 setzt sich die Stadt Ansbach "aufgrund von zahlreichen Beschwerden ihrer Bürgerinnen und Bürger über massiven Fluglärm nachdrücklich für eine Reduzierung des Flugbetriebes der in Ansbach/Katterbach stationierten US-Hubschrauber ein", heißt es dazu auf der Webseite der Stadt. Damals lud Oberbürgermeisterin Carda Seidel zu einer außerordentlichen Stadtratssitzung ein. Anlass war die Rückkehr der Hubschrauber zum Standort Katterbach nach deren Einsatz im Irak. Seitdem ist Fluglärm Streitpunkt Nummer eins zwischen erzürnten Bürgern und dem Recht auf Übungsbestrebungen der Amerikaner.

Über die Jahre wurden immer wieder Maßnahmen beschlossen und beispielsweise Flugrouten angepasst. Unter anderem wurden sogenannte Kompensationstage eingerichtet: Ausgleichstage unter der Woche, an denen der Flugbetrieb um 19 Uhr eingestellt wird, freitags bereits ab 15 Uhr. Zudem werde laut US-Army ersucht, möglichst viele der Trainingsflüge auf die Truppenübungsplätze in Hohenfels und Grafenwöhr zu verlagern.

Zur aktuellen Situation hat diese Redaktion um eine Stellungnahme seitens der Stadt Ansbach zu den Sorgen der Bürgerinitiative gebeten. Sobald diese vorliegt, wird der Artikel um die Aussagen der Stadt ergänzt und aktualisiert.

html Georgios Tsakiridis 1719668760 Mann flieht in Neuendettelsau durch Fenster vor Polizei - dann stürzt er aus dem 2. Stock ab https://www.nordbayern.de/polizeiberichte/mann-flieht-in-neuendettelsau-durch-fenster-vor-polizei-dann-sturzt-er-aus-dem-2-stock-ab-1.14322119

Neuendettelsau - Dramatischer Zwischenfall in Neuendettelsau: Ein Mann will von der Polizei flüchten. Dann stürzt er aus dem zweiten Stock. Jetzt bangen Ärzte um das Leben des Mannes.

Heli im Einsatz


\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t© imago (Montage: nordbayern.de) \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tMann stürzt in Mittelfranken aus 2. Stock ab. (Symbolbild) \t\t\t\t\t\t\t\t\t

Es sind schreckliche Nachrichten, welche das Polizeipräsidium Mittelfranken am Samstag (29. Juni 2024) zu verkünden hat: Auf der Flucht vor der Polizei hat sich ein 19-jähriger Mann so schwer verletzt, dass Ärzte nun um das Leben des Mannes kämpfen.

Konkret – so berichten es die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben weiter, habe ein 19-Jähriger in einer Unterkunft in Neuendettelsau (im Landkreis Ansbach) „beim Erblicken einer Polizeistreife einen unvermittelten Fluchtversuch durch ein Fenster im zweiten Obergeschoss“ unternommen.

Dann jedoch stürzte der Mann plötzlich ab. Dabei habe der 19-Jährige „eventuell lebensgefährliche Verletzungen“ erlitten. Zuvor hätten Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion Heilsbronn den Mann gegen 11 Uhr in seiner Wohnung in der Heilsbronner Straße aufgesucht. Anlass hier sei unter anderem eine Vernehmung gewesen wegen Fahrens ohne gültigen Fahrschein.

Als der Mann dann die Streife erblickte, sei er unvermittelt zu einem Fenster im zweiten Obergeschoss gerannt, von dort aus auf einen Dachvorsprung gesprungen und im Anschluss auf den Boden abgestürzt. Ein hinzugezogener Notarzt, der wenig später an der beschriebenen Örtlichkeit eingetroffen war, stellte fest, „dass der Betroffene möglicherweise lebensgefährliche Verletzungen“ erlitten haben könnte.

Mindestens sei der 19-Jährige bei dem Absturz aber schwer verletzt worden. Im Anschluss wurde der Mann deshalb auch direkt mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Derzeit kämpfen Ärzte um das Leben des jungen Mannes.

Sollten Sie auf der Suche nach weiteren Polizeimeldungen aus Bayern, aber auch Franken und der Region sein, werden Sie jetzt hier unter diesem Link genauer fündig.

Sollten Sie übrigens Interesse allgemein an Neuigkeiten aus der Region haben, sollten Sie sich diese Übersicht hier etwas genauer ansehen.

html Stefan Zeitler 1719656460 Amtliche Hitzewarnung und Orkanböen in Mittelfranken - DWD sagt schwere Gewitter voraus https://www.nordbayern.de/franken/amtliche-hitzewarnung-und-orkanboen-in-mittelfranken-dwd-sagt-schwere-gewitter-voraus-1.14320757

Nürnberg - Für den Samstag gibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Hitzewarnung bei bis zu 34 Grad aus. Public Viewing könnte in Teilen Frankens aber ins Wasser fallen, denn: unwetterartige Gewitter sind vorhergesagt. In der Nacht könnte es heftig werden.

Weitere Wetter-Extreme


\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t© dpa/ Collage: nordbayern.de \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tDer DWD warnt in Mittelfranken am Samstag vor Hitze und Unwettern. \t\t\t\t\t\t\t\t\t

Am Samstag strömt Subtropenluft nach Mitteleuropa - und damit auch durch Franken. Die bringt vor allem eines mit: Hitze. Pünktlich zum Achtelfinalspiel der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) tagsüber Temperaturen bis zu 34 Grad voraus. Nach dem Hochwasser und den Unwettern werden Nürnberg, Fürth, Erlangen und der Rest von Mittelfranken also von einer Hitzewelle in den Griff genommen - doch es kann auch richtig ungemütlich werden.

Beim DWD ist von einer amtlichen Hitzewarnung die Rede. So könne das Thermometer in Nürnberg beispielsweise auf bis zu 33 Grad im Tagesverlauf steigen. Im Schatten wohlgemerkt. Auch der fränkische Experte „Wetterochs“ spricht in seiner Prognose von „heißer Luft“, die ab Samstag (29. Juni 2024) von Südfrankreich kommend auch den Weg nach Franken findet. Nachdem zuletzt einmal mehr heftige Gewitter und Unwetter Franken und die Region heimgesucht hatten, weht nun also ein Hauch von Indonesien mitten in Mittelfranken: Extrem schwüle und heiße Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und dazu immer wieder die Möglichkeit von kräftigen Regenschauern.

In Teilen Bayerns werden sogar unwetterartige Gewitter mit teils heftigem Starkregen und Orkanböen erwartet. Am Abend könnte es der Vorhersage zufolge besonders im Norden Bayerns ungemütlich werden - vor allem im westlichen Franken. Lokal sei dabei „extrem heftiger“ Starkregen mit bis zu 80 Litern pro Quadratmeter sowie Hagel und Orkanböen mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde möglich. Damit ist auch klar: Pünktlich zum EM-Spiel drohen heftige Unwetter.

Im Südwesten Deutschlands zum Public Viewing zu gehen, sei nicht empfehlenswert, sagte Tobias Reinartz, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach am Samstag gegenüber der „dpa“. „Das kann sehr gefährlich werden, wenn man sich da im Freien aufhält.“ Im Rest des Freistaats stehen die Chancen auf ein trockenes Public Viewing aber voraussichtlich gut.


\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tDer DWD warnt in Mittelfranken ab Samstag vor einer Hitzewelle. \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t© imago (Montage: nordbayern.de) \t\t\t\t\t\t\t\t\t

In der Nacht zum Sonntag sei ein vereinzelter Tornado mit deutlich höheren Windspitzen nicht ausgeschlossen. Im Laufe der Nacht soll abgesehen vom Starkregen die Gefahr allerdings nachlassen. Am Sonntag zieht dann schauerartiger Regen von West nach Ost, vereinzelt kann es erneut gewittern. Damit kühlt es dann aber auch etwas ab: Vorausgesagt sind Temperaturen zwischen 28 und 22 Grad. Auch der Start in den Juli fällt, Stand jetzt, eher ins Wasser. So pendeln sich die Temperaturen tagsüber auf rund 20 Grad ein. Immer wieder können dann auch Schauer vom Himmel kommen.

Für bestimmte Personen- und Risikogruppen können Temperaturen jenseits von 35 Grad zur gesundheitlichen Herausforderung werden. Wichtiger denn je wird dann jetzt also: Viel und ausreichend zu trinken. Vor allem Wasser oder natürliche Fruchtsäfte. Auf Alkohol oder zuckerhaltige Getränke sollte verzichtet werden. Sport sollte in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden betrieben werden. Während der Mittagshitze sollte unbedingt Schatten aufgesucht werden. Zudem sollte auf ausreichend Sonnenschutz gesetzt werden.

html Stefan Zeitler 1719308220 Lineup wächst und wächst: Neuer Act fürs Taubertal-Festival 2024 bestätigt https://www.nordbayern.de/franken/ansbach/taubertal-festival-rothenburg-1.9292120

Rothenburg - Von 8. bis 11. August 2024 steigt in Rothenburg ob der Tauber das 27. Taubertal-Festival. Ende Juni hat der Veranstalter eine weitere Band bekannt gegeben. Was zum Line-up bisher bekannt ist, lesen Sie hier.

Überblick


\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t© IMAGO/imageBROKER/deondo \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tEine Impression vom letzten Taubertal-Festival in Rothenburg ob der Tauber. \t\t\t\t\t\t\t\t\t

Beim Taubertal-Festival spielen über 50 Bands auf vier Bühnen, die Eiswiese vor den Toren Rothenburgs verwandelt sich in ein riesiges Festivalgelände. 2024 ist es von Donnerstag, 8. August, bis Sonntag, 11. August, so weit. Viele Hochkaräter hat der Veranstalter bereits bekannt gegeben. Zuletzt wurde verkündet, dass die Band Heischneida auch auftreten wird.

Das Lineup des Taubertal-Festivals

Auch die Haupt-Acts stehen bereits fest: Alligatoah ist der Headliner am Freitag, Rise Against und Nina Chubra steht am Samstag auf der Bühne, Deichkind am Sonntag. So sieht das bisherige Lineup aus:

Donnerstag:

Weitere Acts folgen.

Freitag:

Samstag

Sonntag

Tagestickets kosten 89 Euro. Der Preis für das 3-Tagesticket liegt im Moment bei 179 Euro, die günstigeren Kontingent sind bereits ausverkauft. Weniger als 900 Tickets sind noch vorhanden, geben die Veranstalter an.

Das muss man über das Taubertal-Festival wissen

Das Festival startet immer an einem Donnerstagabend mit einem Warmup auf der Steinbruch-Stage. Diese liegt zwischen Campingbereich und dem eigentlichen Konzertgelände etwas separiert. Auch in der Nacht auf Samstag und Sonntag spielen dort noch Bands, wenn das Hauptprogramm auf der Taubertal-Stage und der Sound for Nature-Stage bereits vorbei ist. Die anderen Stages liegen ganz in der Nähe von Rothenburgs Stadtmauer.

Neu ist 2024, dass es ein offizielles Flunkyball-Turnier am Freitag und Samstag und ein Bobbycar-Rennen am Sonntag geben wird. Details dazu sollen noch folgen.

Der Campingbereich und die Bühnen sind somit ein gutes Stück voneinander entfernt. Festivalbesucher können entweder zu Fuß gehen – das dauert laut Veranstaltern maximal 25 Minuten – oder einen kostenlosen Shuttleservice nutzen, der zwischen Stadt, Festivalgelände und Campingplatz verkehrt.

Es gibt kostenlose Mobiltoiletten in den Campingbereichen, für Duschen und schönere Toiletten muss man allerdings zahlen. Eine Flatrate wird angeboten.

Beim Camping gibt es seit 2022 etwas strengere Regeln in Bezug auf große Musikanlagen und Campinggruppen ab 15 Personen. Wer seitdem nicht mehr auf dem Taubertal-Festival war und 2024 campen möchte, sollte sich hier über die Regelungen informieren.

Auf dem Konzertgelände gibt es die Möglichkeit, sich eine kleine Trinkflasche mit Wasser aufzufüllen. Wer Hunger hat, findet dort auch zahlreiche Essensstände. In den Campingbereichen gibt es zudem je einen Supermarkt.

Die Geschichte des Taubertal-Festivals

Der Ursprung der Festivals liegt übrigens in der evangelischen Landjugend. Volker Hirsch, damals Vorsitzender, wollte weg von den typischen Landjugendfestivals mit Volksmusik und Coversongs, und lud die "Spider Murphy Gang" ein.

Das lief so gut, dass Hirsch und sein Bruder für die nächste große Veranstaltung das Rothenburger Waldschwimmbad pachteten. Dieses war für ein Festival aus Sicherheitsgründen allerdings nicht geeignet, deshalb zogen sie 1996 an das jetzige Gelände um.

In den ersten Jahren zahlten die Brüder Hirsch, die ihr Hobby mittlerweile zum Beruf gemacht hatten, bei den Veranstaltungen immer drauf. Das änderte sich 1998: Damals interessierte sich das Bayerische Fernsehen für eine Ausstrahlung des Festivals, wodurch die Bekanntheit und damit auch die Besucherzahlen stiegen. Das Taubertal war erstmals ausverkauft.

html sima 1719296820 Gewaltige Explosion auf Wohnwagen-Stellplatz in Mittelfranken - 60-Jähriger weiter in Lebensgefahr https://www.nordbayern.de/polizeiberichte/gewaltige-explosion-auf-wohnwagen-stellplatz-in-mittelfranken-60-jahriger-weiter-in-lebensgefahr-1.14315143

Merkendorf - Auf einem Stellplatz im mittelfränkischen Merkendorf kam es am Montag zu einer Explosion. Ein 60-Jähriger erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Ermittlungen zur Ursache laufen.

Rettungsheli im Einsatz


\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t© NEWS5 / Pascal Höfig/NEWS5 \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tAm Montagabend kam es auf einem Stellplatz in Weißbachmühle/Merkendorf (Lkr. Ansbach) zu einer Explosion eines Wohnmobils - ein 60-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt. \t\t\t\t\t\t\t\t\t

Am Montag in den frühen Abendstunden gegen 17:30 Uhr erschütterte ein gewaltiger Knall Anwohner und Gäste des Naturfreibades Merkendorf. Wie eine Polizeisprecherin auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, kam es auf einem Wohnwagenstellplatz zu einer heftigen Explosion.

Die eintreffenden Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Merkendorf fanden auf dem in der Nähe des Schwimmbades gelegenen Stellplatz Weißbachmühle einen in Vollbrand stehenden Wohnwagen vor. Dieser war durch die Explosion in etliche Teile zerborsten. Den Feuerwehrkräften gelang es schnell, die Flammen unter Kontrolle zu bringen.

Der 60-jährige Besitzer des Wohnwagens hatte sich zum Zeitpunkt der Explosion in unmittelbarer Nähe befunden und wurde von Ersthelfern auf dem Boden liegend aufgefunden. Die Helfer brachten den Mann zunächst aus dem Gefahrenbereich, wo er anschließend durch Rettungskräfte medizinisch versorgt wurde. Er erlitt schwere Brandverletzungen und wurde unter akuter Lebensgefahr mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Auch am Dienstag ist der 60-Jährige weiter nicht außer Lebensgefahr, wie die Sprecherin auf Nachfrage berichtet. Da es sich um das einzige Fahrzeug auf dem Abstellplatz handelte, wurde laut Polizeiinformationen sonst niemand verletzt.

Der Stellplatz grenzt direkt an ein Schwimmbad, Evakuierungen habe es aber nicht gegeben.

Was genau die Explosion ausgelöst hat, ist derzeit noch unklar. Beamte des Kriminaldauerdienstes führten vor Ort eine erste Begutachtung des Brandortes durch. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache führt das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Ansbach.

Der entstandene Sachschaden (Wohnwagen und zwei in Mitleidenschaft gezogene Autos) wird auf rund 50.000 Euro geschätzt.

Dieser Artikel wurde am 25.06.2024 um 8:25 Uhr aktualisiert.

html stebe 1719242520 VW-Bus überschlägt sich nach Frontalzusammenstoß in Mittelfranken - zwei Schwerverletzte https://www.nordbayern.de/polizeiberichte/vw-bus-uberschlagt-sich-nach-frontalzusammenstoss-in-mittelfranken-zwei-schwerverletzte-1.14315065

Heilsbronn - Am Montag, 24.06.24, kam es bei Heilsbronn zu einem heftigen Unfall. Zwei Menschen wurden schwer verletzt.

Trümmerfeld und Totalschaden


\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t© Marijan Murat/dpa \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tAm Montag ist es bei Heilsbronn zu einem heftigen Unfall gekommen. (Symbolbild) \t\t\t\t\t\t\t\t\t

Ein 38-Jähriger fuhr mit seinem Auto von Großhabersdorf in Richtung Bruckberg, als ihm ein 37-Jähriger mit seinem VW-Transporter entgegenkam. Wie die Polizei berichtet, geriet der 38-Jährige in dem Waldstück zwischen Schwaighausen und Münchzell aus bisher ungeklärter Ursache nach links auf die Gegenfahrspur und kollidierte frontal mit dem VW-Transporter.

Der VW-Transporter überschlug sich durch die Wucht des Aufpralls und kam auf dem Dach zum Liegen. Das andere Auto kam im Graben zum Stehen. Beide Beteiligte erlitten schwere Verletzungen in Form von multiplen Prellungen und Thoraxtraumata. Es bestand jedoch keine akute Lebensgefahr.

Die Männer wurden durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Am Auto des 38-Jährigen entstand ein Totalschaden in Höhe von 5.000 Euro, am VW-Transporter in Höhe von 10.000 Euro. Die Feuerwehr Betzendorf und die Straßenmeisterei Ansbach waren zur Verkehrsregelung und zur Beseitigung des Trümmerfeldes vor Ort.

html stebe 1719071940 Heftige Unwetter mit Starkregen und Hagel: DWD warnt für Mittelfranken - hier könnte es krachen https://www.nordbayern.de/franken/heftige-unwetter-mit-starkregen-und-hagel-dwd-warnt-fur-mittelfranken-hier-konnte-es-krachen-1.14312856

Nürnberg - Unwetterwarnung für Teile Mittelfrankens. In bestimmten Bereichen könne es zu teilweise heftigen Gewittern kommen.

Vorsicht geboten


\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t© DWD/imago (Montage: nordbayern.de) \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tErneut warnt der DWD vor teilweise heftigen Unwettern in Bayern. (Symbolbild) \t\t\t\t\t\t\t\t\t

Es beschäftigt nicht nur das ein oder andere Spiel bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland, oder Tausende Fans auf den Fanmeilen: Auch an diesem Wochenende warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor teilweise heftigen Unwettern und Gewittern. Auch Mittelfranken ist davon betroffen.

Derzeit gelte die Warnung für:

Wie die Expertinnen und Experten des DWD zudem auf der offiziellen Homepage dazu weiter erklären, können „heute Nachmittag und Abend (Samstagabend, 22. Juni 2024) vor allem im südwestlichen Mittelfranken, Schwaben und Oberbayern einzelne Gewitter mit lokalem Starkregen bis 25 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde, Hagel und Böen bis zu 70 Kilometern pro Stunde“ auftreten.

Vor allem im Alpenvorland könne sich die Situation auch zu unwetterartigem Starkregen mit Mengen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter innerhalb kürzester Zeit ausweiten. Heißt im Klartext: Hier könnten dann auch Überflutungen drohen.

Auch der fränkische Experte „Wetterochs“ spricht in seiner Prognose von „einzelnen Schauern und Gewittern“, die vor allem in der zweiten Tageshälfte durch die Region ziehen könnten. Genauer wird dieses Modell hier aber nicht.

Ob und wie die aktuellen Gewitter dann auch Mittelfranken treffen, kann derzeit noch nicht mit abschließender Sicherheit vorhergesagt werden.

Erst vor wenigen Wochen wurde unter anderem Nürnberg teilweise heftig von Unwettern und Gewittern getroffen. Die Feuerwehr sprach im Nachgang dann sogar von „dramatischen Situationen“. Menschen mussten - vom Wasser eingeschlossen - von Autodächern gerettet werden. Dabei kamen unter anderem auch Taucher zum Einsatz.

In einem Nürnberger Stadtteil waren Personen teilweise stundenlang vom Rest der Stadt abgeschnitten. Alle Informationen zu dieser Situation haben wir hier noch einmal für Sie kompakt zusammengefasst:

Sollten Sie übrigens Interesse allgemein an Neuigkeiten aus der Region haben, sollten Sie sich diese Übersicht hier etwas genauer ansehen.

html Stefan Zeitler 1717150140 Schwere Überflutungen drohen: Die Städte der Region treffen erste Vorkehrungen https://www.nordbayern.de/franken/schwere-uberflutungen-drohen-die-stadte-der-region-treffen-erste-vorkehrungen-1.14281883

Ansbach/Fürth/Nürnberg - Vor allem im Süden und Südosten Deutschlands dürfte am Wochenende viel Regen fallen. Der Deutsche Wetterdienst warnt in zahlreichen Regionen. Auch die Stadt Nürnberg trifft Vorkehrungen.

"Gefahr für Leib und Leben"


\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t© St. Wintermeier/St. Wintermeier/zema-medien/dpa \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tBlitze erhellen den Nachthimmel, fotografiert vom Schuhchristleger, einem Aussichtsberg bei Haibach im Landkreis Straubing. (Symbolbild) \t\t\t\t\t\t\t\t\t

Heftiger Regen wird erwartet, Überflutungen sind nicht ausgeschlossen: Die Wetterprognosen für das Wochenende verheißen für einige Teile Deutschlands nichts Gutes. Der Deutsche Wetterdienst gab bereits am Donnerstag Unwetterwarnungen für große Teile Bayerns und Baden-Württembergs heraus. Es besteht die Gefahr von Überflutungen. Ein Überblick, was in den nächsten Tagen drohen könnte:

Welche Regionen könnten betroffen sein?

Der Deutsche Wetterdienst hat dazu vorab für mehrere Bundesländer Gefahreninformationen herausgegeben. Das betrifft Regionen in einem breiten Streifen von Dresden und Erfurt bis zu den Alpen. Auch große Gebiete Baden-Württembergs sind auf einer Karte des DWD markiert.

Die Meteorologen sprechen von einem Tief, das von den Alpen bis nach Polen zieht und zum Teil ergiebigen und gewittrigen Dauerregen bringen könne. Die Niederschlagsmenge kann demnach zwischen 50 und 120 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden liegen.

Vom Allgäu bis nach Mittelfranken sei sogar mit extremem Unwetter und Niederschlagsmengen von stellenweise bis zu 150 Liter pro Quadratmeter zu rechnen.

Was bedeutet das?

Die nun ausgerufenen Unwetterwarnungen gelten Stand Donnerstagabend von Freitag bis zum Teil spät in den Sonntag hinein. Nicht auszuschließen ist, dass diese Warnungen noch auf andere Gebiete ausgeweitet werden. Natürlich lässt sich noch nicht exakt sagen, ob es lokal am Ende dann auch wirklich so viel Niederschlag geben wird.

Die Fachleute sagen aber: Sollte es derart viel regnen, sind Überflutungen wahrscheinlich. Von Freitagmittag bis Sonntag könnte das Tief also Feuerwehren in etlichen Regionen Deutschlands beschäftigen. Ohnehin führen viele Flüsse in Deutschland mehr Wasser als sonst - viele Böden sind feucht und können keinen Niederschlag mehr aufnehmen. Erst kürzlich rund um das Pfingstwochenende war das Saarland von Überschwemmungen betroffen.

Wie kann man sich schützen?

Der Deutsche Wetterdienst warnt davor, dass Straßen und Unterführungen bei heftigem Regen schnell überflutet werden können. "Gefahr für Leib und Leben durch Überflutungen", hieß es. Auch Aquaplaning auf Fahrbahnen ist möglich - damit steigt die Gefahr von Verkehrsunfällen. Außerdem könne es zu Erdrutschen kommen.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät generell im Zusammenhang mit Unwetterwarnungen, den Vorrat an Lebensmitteln und Getränken zu überprüfen. "Wichtigste Regel: Zuhause bleiben! Versuchen Sie, Verabredungen oder Termine zu verschieben", heißt es in den Empfehlungen der Behörde. Generell ist der Hochwasserschutz in Deutschland verstärkt worden - auch als Konsequenz aus der Flutkatastrophe im Ahrtal mit vielen Toten vor drei Jahren.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hatte erst in dieser Woche gefordert, dass beim Schutz vor Naturgefahren der Fokus auf Klimafolgen-Anpassung liegen solle. "Wir benötigen eine Verankerung der Anpassung an den Klimawandel im Bauordnungsrecht, weniger Flächenversiegelungen und Bauverbote in Überschwemmungsgebieten."

Städte treffen erste Vorkehrungen

Auch die Stadt Nürnberg traf bereits Vorkehrungen, sollten die beunruhigenden Vorhersagen eintreffen: Am Donnerstagmittag gab das Rathaus bekannt, dass das "Erfahrungsfeld der Sinne" an der Wöhrder Wiese vorübergehend geschlossen wird - und zwar von Freitag, 31. Mai 2024, bis voraussichtlich Montag, 3. Juni 2024. Auch das beliebte "Umsonst und Draußen"- Open Air am Fürther Lindenhain wurde kurzfristig abgesagt, Konzerte ins Trockene verlegt.

Noch bis Sonntag läuft das Ansbacher Altstadtfest. Die Stadt informiert am Freitag in einer Pressemitteilung darüber, dass man die Situation vorerst beobachtet:

"Nach aktuellem Stand findet das Altstadtfest weiter statt. Wir werden die Lage selbstverständlich weiterhin im Blick behalten", so Oberbürgermeister Thomas Deffner. Zudem stehe man weiterhin im ständigen Austausch mit den Sicherheitsbehörden. Wegen möglicher Überflutungen am Rezatparkplatz in der Nacht wird lediglich dieser ab heute 17 Uhr vorsorglich gesperrt.

Herrmann informiert Bevölkerung

Am Freitag um 11 Uhr informierte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann an der Technischen Hochschule Simon Ohm in Nürnberg über die drohende Hochwasserlage und den Stand der Vorkehrungen.

Die bayerischen Katastrophenschutzbehörden würden sich bereits auf die ergiebigen Regenfälle vorbereiten, erklärte das Innenministerium in einer Mitteilung.

"Die Wetterprognosen sagen für das kommende Wochenende hohe Niederschlagsmengen in ganz Bayern voraus. Der Höhepunkt könnte nach jetzigem Stand in der Nacht von Samstag, 1. Juni, auf Sonntag, 2. Juni, erreicht werden. Damit könnte laut Wasserwirtschaftsamt Nürnberg (WWA) auch der Pegel der Pegnitz so weit steigen, dass die Wöhrder Wiese betroffen sein könnte", schreibt die Stadt in ihrer Pressemitteilung.

html cu, jm und dpa 1717675080 Neue Überschwemmungen drohen: DWD warnt in Franken vor schweren Unwettern - Rock im Park betroffen? https://www.nordbayern.de/franken/neue-uberschwemmungen-drohen-dwd-warnt-in-franken-vor-schweren-unwettern-rock-im-park-betroffen-1.14291893

Nürnberg - Deutschland kämpft noch immer mit den Hochwasserfolgen. Jetzt warnt der DWD schon wieder vor Unwetter in Franken. Diese Bereiche sind betroffen.

Was passiert?

Es waren und sind teilweise dramatische Zustände: Deutschland, aber auch Franken und die Region wurden in den vergangenen Tagen von teilweise heftigen Unwettern und vor allem Dauerregen getroffen. Ob Passau oder andere Bereiche im Freistaat oder der Bundesrepublik. An mehreren Orten wurde der Katastrophenfall ausgerufen.

Tage nach den Unwettern ist ebenfalls klar: Auch mehrere Todesopfer hat Deutschland nach der Flut zu beklagen. Markus Söder hat bereits Hilfsmittel von 100 Millionen Euro „plus X“ versprochen. Die Aufräumarbeiten sind noch nicht voll beendet, da kommt nun die nächste Unwetterwarnung daher. So warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) nun auch für Teile Frankens.

Betroffen sind derzeit:

Kreis und Stadt Ansbach

Kreis Nürnberger Land

Kreis Roth

Kreis Weißenburg-Gunzenhausen

Überall dort wird derzeit bei Stufe zwei von vier gewarnt. Also auf dem Papier vor „starken Gewittern“. Aquaplaning auf den Straßen, aber auch Hagelschläge seien hier möglich. Fußgänger und Verkehrsteilnehmer sollen besonders aufpassen, auf Straßen und in Unterführungen könne es schnell zu Überflutungen kommen.

Der fränkische Wetterochs spricht in seiner Prognose ebenfalls von „einzelnen Schauern, die vereinzelt auch gewittrig sein können“. Ob die Gewitter auch rund um das Gelände von Rock im Park aufziehen könnten, kann man derzeit noch nicht sicher sagen. Am Donnerstag (06. Juni 2024) machten sich bereits die ersten Camper auf den Weg – hier haben wir dazu die Bilder für Sie noch einmal zusammengefasst:

Falls Sie sich die Frage stellen, ob und wie sie sich vor einem möglichen Hochwasser schützen können, sollten Sie sich diesen Link hier einmal genauer durchlesen.

Sie interessieren sich allgemein für Meldungen aus Franken, aber auch Bayern und der Region? Dann werden Sie jetzt hier unter diesem Link noch einmal genauer fündig.

html Stefan Zeitler 1717469700 Angst vor Hochwasser: So können Sie sich bestmöglich vorbereiten https://www.nordbayern.de/ratgeber/angst-vor-hochwasser-so-konnen-sie-sich-bestmoglich-vorbereiten-1.12522518

Nürnberg - Hochwasser und Starkregen beherrschen aktuell die Schlagzeilen und leider den Alltag vieler Menschen in Bayern: Was Sie bei Hochwasser-Gefahr tun können und wie man sich auf den Ernstfall vorbereiten kann: Wir fassen zusammen, wie es im Fall der Fälle aussieht.

Tipps für den Ernstfall


\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t© Roland Bock/imago images, NN \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tÜberschwemmungen in Wohnungen können einige Schäden verursachen. Aber wer kommt dafür auf? \t\t\t\t\t\t\t\t\t

1. Die richtige Vorbereitung

Sobald der regionale Wetterdienst vor Hochwasser warnt, sollte man sich darauf vorbereiten. Erster Schritt: Das Schnüren eines Notfallpacks oder Notfallrucksacks - am besten in einem wasserdichten Beutel. Dieser sollte mindestens enthalten:

Eine komplette Notgepäck-Liste, die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe herausgegeben und empfohlen wird, finden Sie ebenfalls auf nordbayern.de

Zusätzlich sollte man sich einen größeren Vorrat an Trinkwasser anlegen, da ein Ausfall der Wasserversorgung möglich ist. Dazu können Behälter in der Dusche oder die Badewanne mit Wasser gefüllt werden. Auch das Handy sowie eine Powerbank sollten mit im Gepäck sein. Wer ein Auto besitzt, sollte es vor dem Ernstfall in weniger gefährdeten Gebieten, beispielsweise auf Anhöhen, abstellen.

Gegenstände mit hohem Wert sollten aus den hochwassergefährdeten Räumen, wie dem Keller, geschafft werden. Strom und Heizung in gefährdeten Räumen ausschalten, Wassereinläufe und Rückstauklappen in Kellern schließen. Zusätzlich können Türen, Fenster und Abflussöffnungen abgedichtet werden, beispielsweise mit wasserfesten Sperrholzplatten und Silikon.

2. Was sollte man auf keinen Fall tun?

Bei Hochwasser sollten Räume, die hochwassergefährdet sind, wie Keller oder Tiefgaragen, auf jeden Fall gemieden werden. Es besteht die Gefahr eines Stromschlags oder zu Ertrinken. Kontakt zu stehendem Wasser sollte gemieden werden, da es stark verunreinigt sein kann.

Nicht durch die Fluten waten - Hochwasser kann eine unglaubliche Geschwindigkeit erreichen und Menschen schnell mitreisen. Aus diesem Grund sollte man auch nicht ins Auto steigen. Außerdem droht ein Totalschaden, sollte Wasser in die Motorhaube gelangen. Steht der Wagen bis über die Räder im Wasser, startet man das Auto auf keinen Fall, sondern lässt es abschleppen und in der Werkstatt überprüfen.

Das Wasser sollte erst vollständig aus den Räumen gepumpt werden, wenn das Hochwasser nachgelassen hat. Sonst können Schäden am Mauerwerk entstehen und die Standfestigkeit des Hauses beeinflusst werden. Das eigene Leben und das der Familie steht immer an oberster Stelle. Rettungsversuche, die einen in Gefahr bringen, sollte man vermeiden. Auch einen Rettungsversuch von Gütern, bei dem man sein eigenes Leben oder das eines anderen gefährdet, sollte man auf jeden Fall unterlassen.

Die Notrufnummern nur in Extremfällen wählen. Die Leitstellen sind meist während eines Hochwassers überlastet.

3. Wie ist die Prognose für Nürnberg?

Auch in Nürnberg kam es in den vergangenen Jahren immer wieder durch sogenannte "Starkregen-Ereignisse" zu über Ufer tretenden Gewässern. Im Fall der Pegnitz ist das Risiko heute jedoch deutlich geringer, dank der Hochwasserstollen zwischen Museumsbrücke und Trödelmarkt-Insel. Dadurch wird die engste Stelle der Pegnitz geschützt. Auch der Wöhrder See kann einiges an Wasser aufnehmen, bevor er über die Ufer tritt und schützt so erst einmal die Altstadt.

Dank der Frühwarnsysteme kann heutzutage frühzeitig vor Hochwasser gewarnt werden. Die Gebiete in Bayern, welche durch hohe Niederschlägen gefährdet sind, können so genau festgelegt werden. Auf der Website des Landesamtes für Umwelt (LfU) kann man das genau nachlesen. Auch Warn-Apps, wie NINA, helfen bei der rechtzeitigen Warnung vor Hochwasser.


\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tHochwasser kann schnell und überraschend einsetzen. Deshalb sollte man sich rechtzeitig vorbereiten.  \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t© IMAGO/Ulrich Wagner \t\t\t\t\t\t\t\t\t

Statistisch gesehen tritt alle 100 Jahre in einer Region ein Extremereignis, wie Hochwasser ein. Deshalb werden Flächen rund um die Gewässer, bekannt als Überflutungsflächen, freigehalten. Hochwasser waren in der Vergangenheit besonders dort gefährlich, wo der Boden bereits durch extremen Regen wassergesättigt war und nichts mehr aufnehmen konnte. So kann das Wasser nicht versickern.

Da extreme Wassermengen im Voraus nicht bis ins Detail bestimmt werden können, ist es nicht möglich, zu 100 Prozent für solch eine Situation gewappnet zu sein. Stadtgebiete, die an Bächen und anderen Gewässern liegen, sind jedoch eher gefährdet als andere.

4. Was kann man als Betroffener tun?

Hochwässer können erheblichen Schaden am Eigentum der Betroffenen anrichten. Was nun tun, wenn das eigene Haus oder die Mietwohnung von Hochwasser beschädigt wurde? Schnell kann man ohne Hab und Gut dastehen.

Wer sich beim Bezahlen des Schadens auf die Hausratsversicherung zu beziehen versucht, hat meistens Pech - in vielen Versicherungen sind Schäden durch Hochwasser und regenreiche Unwetter nicht mit inbegriffen. Ärgerlich und teuer - deshalb sollte man das vor dem Ernstfall nachprüfen. Eine Zusatzversicherung bei Schäden durch Naturgefahren ("Elementarschäden") sollte besonders in gefährdeten Gebieten abgeschlossen werden. Schäden am Wohnhaus können durch die Wohngebäudeversicherung abgesichert sein. Wie immer lohnt es sich jedoch, genau zu prüfen, was die Versicherung abdeckt und im Notfall eine Zusatzversicherung abzuschließen.

Für Mieter gelten etwas andere Regeln. So sind Vermieter grundsätzlich verpflichtet, die entstandenen Schäden an der Mietwohnung zu beheben. Wird das Gebäude zerstört, sind Vermieter jedoch nicht verpflichtet, das Gebäude wieder aufzustellen und das Mietverhältnis endet in diesem Fall.
Sollte die Wohnung beziehungsweise ein Teil der Wohnung oder gemeinsam genutzte Räume, wie etwa Treppenhaus oder Aufzug, beschädigt sein, haben Mieter grundsätzlich das Recht auf Mietminderung. Ist die Wohnung nicht mehr nutzbar, kann sie im Normalfall fristlos gekündigt werden oder es erfolgt eine Mietminderung um 100 Prozent. Ein Schadensersatz-Anspruch für bewegliche Güter, wie etwa Möbel oder andere Gegenstände, besteht gegenüber den Vermietern jedoch nicht. Nur wenn man nachweisen kann, dass der Vermietende seiner Verantwortung, das Gelände oder die Wohnung zu sichern, nicht nachgekommen ist, hat der Mieter einen Anspruch auf Schadensersatz.


\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tImmer häufiger droht die Gefahr eines Hochwassers: Wie kann man sich davor schützen? \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t© IMAGO/B&S/Bernd März, IMAGO/Bernd März \t\t\t\t\t\t\t\t\t

Auch beim Auto kommt es ganz auf die abgeschlossene Versicherung an, ob der entstandene Schaden übernommen wird. Bei einer Teilkaskoversicherung kann ein Teil des Schadens nach der Eigenbeteiligung übernommen werden. Bei Totalschaden kann der Zeitwert des Autos erstattet werden. Aber Vorsicht: Bewegt man sein Auto nicht aus einem Gefahrengebiet, kann das als grob fahrlässiges Verhalten gewertet werden. Das Gleiche gilt für das Hineinfahren in überschwemmte Straßen.

html Milena Matticka und Andrea Munkert